Sie möchten einen neuen PC bauen, können sich aber nicht für ein Netzteil entscheiden? Dieser Leitfaden hilft Ihnen, eine fundierte Entscheidung auf Basis von Faktoren wie Zuverlässigkeit, Leistung, Aufrüstbarkeit, Langlebigkeit und Kosteneffizienz zu treffen.
Die Wahl des optimalen Netzteils ist entscheidend für einen leistungsstarken PC, egal ob Sie einen Gaming-PC, einen Grafikdesign-PC oder einen KI-PC zusammenstellen. Das richtige Netzteil sorgt dafür, dass Ihr System reibungslos funktioniert und keine Abstürze oder Hardwareschäden auftreten. Dieser Leitfaden hilft Ihnen, basierend auf Ihren Bedürfnissen und den verfügbaren Optionen, ein Netzteil auszuwählen, mit dem Sie langfristig Kosten sparen können, indem Sie leistungsschwache oder ineffiziente Geräte vermeiden.
Der erste und wichtigste Schritt ist die Ermittlung des Strombedarfs Ihrer Hardware. Die Hauptkomponenten sind CPU und GPU. Sie verbrauchen am meisten Strom, und ihre Anforderungen sind in ihren Spezifikationen angegeben. Die übrigen Peripheriegeräte wie Mainboard, RAM, Speicher, WLAN und Netzwerkkarten benötigen üblicherweise 150 W. Die Spezifikationen Ihres Mainboards können Ihnen dabei helfen.
Um Ihnen die Auswahl zu erleichtern, können Sie Online-Rechner von MSI, Cooler Master und Newegg nutzen. Sobald Ihr Gesamtbedarf feststeht, rechnen Sie 20–30 % für zukünftige Upgrades und Leistungsspitzen hinzu und wählen Sie für ein Netzteil mit höherer Leistung einen entsprechenden Zuwachs, z. B. 650 W für ein 500-W-System.
Moderne GPUs können bei Leistungsspitzen die doppelte Leistung verbrauchen, daher empfiehlt sich die Wahl eines Netzteils mit hoher Kurzzeitleistungsfähigkeit.
Die Effizienz eines Netzteils wird anhand des 80-Plus-Zertifizierungssystems gemessen. Dieses System gibt an, wie viel Leistung bei der Stromumwandlung als Wärme verloren geht. Eine höhere Bewertung bedeutet einen geringeren Energieverbrauch und eine geringere Wärmeentwicklung.
Advanced Technology Extended (ATX) ist der Standardformfaktor für Desktop-PCs. Die Abmessungen eines ATX-Netzteils betragen 150 × 86 × 140 mm. ATX ist Standard für alle PC-Gehäuse, sofern nicht anders angegeben.
Small Form Factor Extended (SFX) ist ein kompaktes Netzteil, das mit SFF-PC-Gehäusen kompatibel ist. Es ist das zweithäufigste Netzteil auf dem Markt. Die Abmessungen betragen 125 x 63,5 x 100 mm. Falls Ihr Gehäuse jedoch ein längeres Netzteil aufnehmen kann, ermöglicht das SFX-L-Netzteil die Nutzung einer höheren Leistung.
Weitere verfügbare Größen sind TFX (Thin Form Factor Extended), das in schlanken Desktop-PCs und HTPCs (Home Theater PCs) verwendet wird, und EPS (Entry Level Power Supply), das in Servern und Workstations zum Einsatz kommt. Diese Netzteile verfügen über einen zusätzlichen 8-Pin- oder 8+8-Pin-12V-Anschluss für zusätzliche CPUs sowie einen standardmäßigen 24-Pin-ATX-Anschluss.
Die Modularität hängt von der gewählten Kabelführung ab. Modulare Netzteile haben keine fest angeschlossenen Kabel. Sie werden an beiden Enden in Buchsen gesteckt. Modulare Netzteile verbessern die Optik und den Luftstrom, da nur die notwendigen Kabel angeschlossen werden.
Nicht-modulare Netzteile haben fest verkabelte Kabel. Durch die zusätzlichen Kabel und Anschlüsse führen sie oft zu Kabelsalat im PC-Gehäuse. Sie eignen sich für einfache Systeme mit geringer Leistung, bei denen die Wärmeableitung keine große Rolle spielt.
Die Vorteile beider Welten vereint ein Hybrid-Netzteil: Es bietet feste Kabel für die wichtigsten Anschlüsse und Buchsen für zusätzliche Hardware und Erweiterungen. So wird Kabelsalat vermieden und das Netzteil sieht gut aus. Modulare und Hybrid-Netzteile ermöglichen zudem die Verwendung von Flachkabeln (was die Optik verbessert) oder hochdichten Stromkabeln, die effizienter sind.
Der 24-polige ATX-Anschluss ist der Standard und am weitesten verbreitet; er versorgt Mainboard und Prozessor in nahezu allen Systemen mit Strom. Für Workstations oder Server mit mehreren Prozessoren benötigen Sie einen 8-poligen ATX12V/EPS-Anschluss, um zusätzliche Prozessoren auf Ihrem Mainboard mit Strom zu versorgen.
Am zweitwichtigsten sind die PCIe-Anschlüsse für Grafikkarten und Erweiterungskarten. Stellen Sie sicher, dass Ihr Netzteil über ausreichend 6-Pin- oder 6+2-Pin-PCIe-Anschlüsse verfügt. Mehrere 8-Pin-Anschlüsse sind vorteilhaft, wenn Sie eine High-End-Grafikkarte verwenden möchten, da dadurch kein Adapter benötigt wird. Bei Verwendung einer leistungsstarken High-End-Grafikkarte kann der 12V-2x6-Anschluss zudem bis zu 600 W über einen einzigen Anschluss liefern.
Stellen Sie sicher, dass Ihr Netzteil über einen ausreichend großen SATA-Stromanschluss verfügt, um Ihre Speicheranforderungen zu erfüllen.
Netzteile verfügen über diverse Schutzfunktionen, um die Hardware auch unter anormalen Bedingungen zu schützen. Ein gutes Netzteil bewahrt die Hardware vor Schäden. Zu den Standardschutzfunktionen gehören Kurzschlussschutz, Überspannungsschutz und Überlastschutz.
Die Wahl eines zuverlässigen Netzteils ist unerlässlich. Sie möchten Ihr Netzteil schließlich nicht ständig austauschen müssen. Achten Sie daher auf eine Garantiezeit von mindestens fünf Jahren. Das Vertrauen des Herstellers in sein Produkt spiegelt sich in der Dauer der Garantie wider. Ein hoher MTBF-Wert (mittlere Betriebsdauer zwischen Ausfällen) von über 100.000 Stunden ist ebenfalls ein Indiz für die Zuverlässigkeit des Netzteils.
Netzteile mit guter passiver Kühlung sind zuverlässiger, da ihre Lüfter erst ab einer Last von 30 % anspringen. Dadurch werden Staubansammlungen und Lagerverschleiß reduziert. Netzteile mit flüssigkeitsgelagerten Lüftern zeichnen sich durch einen langlebigen und leisen Betrieb aus. Vermeiden Sie Netzteile ohne anerkannte Marken und Zertifizierungen.
Die sieben oben genannten Faktoren helfen Ihnen, eine fundierte Entscheidung bezüglich des Netzteils für Ihren PC zu treffen. Ein leistungsstarkes, zuverlässiges und anpassungsfähiges Netzteil garantiert, dass Ihr PC unter allen Lastbedingungen seine maximale Leistung erbringt und ermöglicht Ihnen, Ihre Hardware nach Belieben aufzurüsten. Setzen Sie stets auf Qualität statt auf den Preis. Billige Hardware mag zwar zunächst günstig sein, kann aber langfristig sowohl sich selbst als auch andere wichtige Komponenten beschädigen.
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